
Einladung an die Künstler zur Teilnahme an dieser Ausstellung
Der Mensch ist der Höhepunkt des Lebens auf der Erde. Eine überlegene Spezies, gekrönt von Verstand, Sprache, Schrift, Kultur. Es ist ein selbst geschaffenes Narrativ voll ehrfürchtiger Bewunderung für uns selbst.
Millionen Jahre hat die Natur die Erde geprägt. Dann hat der Mensch das Anthropozän für sich definiert. Der Konflikt zwischen einem anthropozentrischen Weltbild und einer naturzentrierten Sichtweise bildet seither das Spannungsfeld menschlicher Überlegenheit, Hybris und Selbstüberschätzung. Der Mensch wird zur Dornenkrone der Schöpfung, zur Plage für den Planeten.
Langsam begreifen wir uns als nur eine von vielen Lebensformen auf der Erde. Bedrohte Tierarten, der Verlust der Artenvielfalt, ethische Aspekte des Umganges mit Tieren, Kritik am Kapitalismus und Fortschrittsglauben fließen in unser Thema ein.
Was passiert nun, wenn die Krone der Schöpfung selbst zum Schöpfer wird?
Dann befinden wir uns auf dem Feld des Transhumanismus, der technologischen Verbesserung des Menschen und letztlich der Überwindung des Menschen, den Posthumanismus. Die Krone der Schöpfung könnte künftig eine Maschine sein. Die KI ist das Werkzeug dafür. Davon wissen wir erst wenige Jahre.
Betrachten wir es optimistisch: Allein die Krone der Schöpfung ist in der Lage, der Verantwortung für sich und die Erde gerecht zu werden. Oder wir verschwinden und überlassen es der Natur, wie schon Millionen Jahre zuvor.
Und nun die schlechte Nachricht: Verschwinden wird jeder Einzelne von uns. Denn alles Fleisch, es ist wie Gras und alle Herrlichkeit des Menschen, wie des Grases Blume.
Zur Einleitung sprach Dr. Reinhard Piechocki.
Wir haben uns den Spaß gemacht, ChatGPT zum Thema zu befragen:
Der Mensch – gefeiert als Krone der Schöpfung und zugleich gefürchtet als Zerstörer seiner eigenen Welt. Eine Spezies, die sich selbst krönt und verkündet: „Seht her, ich bin die höchste Errungenschaft der Evolution.“ Aber wer hat uns diese Krone eigentlich verliehen? Ist sie uns von den Sternen herabgereicht worden, oder haben wir sie uns selbst geschmiedet – aus Stolz, aus Sehnsucht, aus Selbstüberschätzung?
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